Eine Webcam – oder kurz einfach Cam – ist eine kleine Digitalvideokamera, die an einen Computer angeschlossen wird, um die Aufnahmen, die sie macht, ins Web zu senden. Die aufgenommenen Videobilder einer Person können somit in Echtzeit über das Internet übertragen und beispielsweise für einen Videochat oder Bildtelefonie genutzt werden.
Dazu wird die Webcam über den USB-Anschluss an den Rechner angeschlossen und in der Regel auf den Benutzer ausgerichtet. In Laptops ist die Webcam meist oberhalb des Bildschirmes bereits von Haus aus eingebaut.
Die Einsatzgebiete für den Betrieb einer Webcam sind unterschiedlich: man verwendet sie beispielsweise zum Chatten in Webchats, zum Ausleben von exhibitionistischen Neigungen (Voyeurismus, Exhibitionismus) bis zu rein finanziellen Interessen (Bereitstellung kostenpflichtiger Webcams mit erotischen oder pornographischen Inhalten). Sogenannte Webcam Shows werden von diversen Erotikportalen als auch von privaten (Hobby-)Darstellern angeboten und betrieben.
Webcam Spionage und Schutzmaßnahmen
Webcam-Spionage kann praktisch jeden treffen und man hört vermehrt von solchen Fällen in den Medien. Verständlicherweise sind dadurch viele Nutzer verunsichert. Zu Recht, denn wer sich nicht schützt, riskiert den unfreiwilligen Striptease im Netz. Vor allem mithilfe eines Trojaners öffnen Kriminelle eine Hintertür in Windows und zapfen so die Kamera an.
Gegen Trojaner hilft ein regelmäßig aktualisierter Virenschutz, besser eine Internet Security Suite. Denn selbst wenn es Angreifern gelingen sollte, einen Schadcode auf den Computer zu schleusen, können die Sicherheitspakete dank ihrer Firewall die unerwünschte Übertragung von Webcam-Bildern ins Internet verhindern.
Die Empfehlung für alle, die auf Nummer sicher gehen wollen und auf die Webcam verzichten können: einfach die Kamera mit schwarzem Klebeband abkleben.