Geht es Ihnen vielleicht auch so? Natürlich kennen Sie den Begriff „Liebeskugeln“ oder haben ihn schon mal gehört. Aber was man genau darunter versteht und wie sie angewendet werden, wissen Sie nicht. Bevor ich mich mit dieser Thematik beschäftigt habe, ging es mir genauso.
Mein jetziges Wissen möchte ich gerne mit Ihnen teilen und Ihnen die Geschichte der Liebeskugeln näherbringen. Ihre Erfahrungen müssen Sie aber selber machen. Ich kann Ihnen nur die Anregung geben – probieren Sie es aus.
Liebeskugeln erfreuen sich großer Beliebtheit. Durch die Romanverfilmung „Fifty Shades of Grey“ hat dieses Sexspielzeug nochmals an Bedeutung gewonnen und viele Frauen sind neugierig auf dieses erotische Spielzeug geworden, welches eine jahrhundertelange japanische Tradition hat.
Funktionsweise und Anwendungsgebiete
Wie funktionieren Liebeskugeln? Liebeskugeln bestehen aus zwei oder drei ca. 3-4 mm großen Hohlkugeln aus Kunststoff. Dieses werden in den Intimbereich der Frau eingeführt. Im Inneren der Kugeln befinden sich wiederum kleinere Kugeln mit einem rotierenden Metallkern. Durch Bewegungen entstehen im Unterleib Schwingungen, die zu einer stimulierenden Wirkung führen können.
von ovo Berlin GmbH [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Diese „Lustkugeln“ sind mit einer kurzen Schnur verbunden und verfügen über eine Rückholschnur, um sie jederzeit wieder sicher entfernen zu können.
Die Hauptfunktionen einer Liebeskugel
Steigerung der Lust als Sextoy
Eine gut trainierte Muskulatur im Intimbereich sorgt für eine stärkere Stimulation und kann den Sex zu einem neuen Erlebnis machen. Durch das Gehen und die eigene Körperbewegung werden die Kugeln in Schwingungen versetzt.
Die dadurch entstehenden Vibrationen im Unterleib wirken wie eine Intimmassage und sind so ein aufregendes Vorspiel für den eigentlichen Geschlechtsverkehr.
Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur
Nach einer Schwangerschaft, ab einem gewissen Alter, oder bei Inkontinenzproblemen kann durch regelmäßiges Tragen von Liebeskugeln die Muskulatur am Beckenboden dauerhaft trainiert und gestärkt werden.
Durch das Gewicht dieser Kugeln muß die Frau ihre Scheidenmuskulatur aktiv benutzen, damit sie die Lustkugeln umklammern und festhalten kann. Auch dadurch kann das Lustempfinden und die Orgasmusfähigkeit für beide Partner erhöht werden.
Die Verbreitung der Liebeskugel
Die Wurzeln der Liebeskugeln liegen in Japan und gehen über Tausend Jahre zurück. Sie dienten ursprünglich der Stärkung des Beckenbodens. Aus dieser Zeit stammt auch der überlieferte Begriff „Rin-no-tama“ oder „Ben-Wa“ (klingendes Glöckchen).
Nach und nach verbreiteten sich die „Lustperlen“ nach China, Indien und im 18. Jahrhundert nach Frankreich als eines der ersten europäischen Länder.
„Placement geisha“ von Plim79 (CC BY-SA 3.0) über Wikimedia Commons
Worauf muss Frau achten
- Das wichtigste Qualitätsmerkmal bei Liebeskugeln ist die Verwendung von hochwertigem medizinischen Silikon
- Liebeskugeln dürfen keine Weichmacher enthalten
- Qualitätsmerkmale wie „Spülmaschinengeeignet“ oder „100 % wasserdicht“
- Die Wahl von Größe und Gewicht ist sehr individuell. Hier müssen Sie ausprobieren – seien Sie experimentierfreudig
- Auch die Farbauswahl und die Form der Modelle (z.B. Noppenstruktur) kann für die Stimulation wichtig sein
Durch das Training Ihres Beckenbodens mit Liebeskugeln können Sie altersbedingten Veränderung vorbeugen, aber auch ihr Sexualleben wird davon profitieren. Sie können dieses Spielzeug aber auch ganz gezielt beim Sex mit einbauen – das bleibt alles Ihrer Fantasie überlassen.
Konnte ich Sie auch ein wenig neugierig machen?