Vielen Männern bereitet das Thema der Größe ihres Penis zumindest Unbehagen. Zahlreiche Herren der Schöpfung haben sogar Angst, dass Ihr Glied nicht groß genug sein könnte und leiden unter diesem Gefühl. Sie möchten ihren Penis vergrößern.
Auf der Suche nach anonymer Abhilfe begeben sie sich dann meist ins Internet und finden dort eine Vielzahl unterschiedlichster Angebote und Methoden, die Ihnen helfen sollen, Ihren Penis zu vergrößern – darunter Pillen und Medikamente, Penispumpen, Stretching-Techniken, und gar Operationen sowie anderweitige skurrile Gerätschaften.
Die meisten dieser Angebote sind jedoch mit großer Vorsicht zu betrachten. Es tummeln sich in diesem Markt auch viele unseriöse Anbieter und Betrüger. Die Schwierigkeit auf diesem Gebiet ist sicherlich, die wenigen seriösen und wirksamen Methoden herauszufiltern.
Schließlich gibt es keine wissenschaftlich nachgewiesene und vollkommen sichere und von der Medizin anerkannte Behandlung, die die Penisgröße nachweislich erhöhen kann. Dennoch gibt es eine Reihe von natürlichen Methoden und Techniken, die recht vielversprechend dabei sind, Ihre Manneskraft zu steigern und vor allem keine oder nur sehr geringe Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen.
Finden wir aber erst mal heraus, was eine durchschnittliche Größe des männlichen Glieds ausmacht und wie Sie sich vor schädlichen Behandlungen und unseriösen Methoden schützen können.
Was ist eine normale Penisgröße?
Die Penisvergrößerungsindustrie macht sich die Angst der Männer zunutze, die oft auf Medienbilder von großen Penissen zurückzuführen ist. Auch die Pornoindustrie hat hier wohl ihren Beitrag dazu geleistet.
Es ist leicht, sich durch Bilder in Filmen, Zeitschriften und im Internet täuschen zu lassen, die ungewöhnlich große Penisse als Norm darstellen. Viele Männer überschätzen die durchschnittliche Größe eines Penis und glauben fälschlicherweise, dass sie unter dem Durchschnitt liegen.
Die durchschnittliche Größe eines erigierten Penis ist tatsächlich etwa 14-16 cm lang und 12-13 cm im Umfang. Ein Penis wird aus medizinischer Sicht nicht als klein angesehen, es sei denn, er ist unter 7,6 cm in vollständig erigiertem Zustand.
Die schlaffe Penisgröße ist sehr unterschiedlich, da es hier auch mitunter darauf ankommt, ob man einen sogenannten „Fleischpenis“ oder „Blutpenis“ hat. Es ist also ein Mythos, von einem schlaffen Penis auf dessen Größe in erigiertem Zustand zu schließen.
Produkte zur Penisvergrößerung – Wirkung und Risiken
Wenn Sie sich schon ein bisschen mit diesem Thema beschäftigt haben, sind Sie mit Sicherheit auf Angebote für Pillen, Cremes, Salben, Ergänzungen, Apparate, Stretching-Übungen oder chirurgische Eingriffe gestoßen, die alle darauf abzielen, Ihnen zu einer gewünschten Penisgröße zu verhelfen. Einige Verkäufer bieten sogar eine „Geld-zurück-Garantie“ an.
Leider sind diese Behandlungen in der Regel bestenfalls wirkungslos. Da sie in der Regel illegal verkauft werden, wurden sie nicht medizinisch getestet und zugelassen. Damit sind Wirkungsweise, Risiken und Nebenwirkungen nicht ausreichend erforscht und die Anwendung könnte eine ernste Gefahr für Ihre Gesundheit darstellen.
Vorrichtungen, die speziell dafür entworfen wurden, Ihren Penis zu dehnen, werden missverstanden. Obwohl Penispumpen Männern mit erektiler Funktionsstörung helfen können, erhöhen sie nicht die Größe Ihres Penis. Auch mit Gewichten oder skurril erscheinenden Apparaturen sollten Sie vorsichtig sein. Diese könnten beispielsweise die Blutgefäße im Schwellkörper schädigen.
Zu den riskantesten Eingriffen zählt die plastische Chirurgie. Es ist zwar möglich, mithilfe einer Operation die Länge des männlichen Glieds zu erhöhen, allerdings bestehen nicht zu unterschätzende Risiken sowie kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
Es wird hierbei zwischen zwei grundlegenden Operationen zur Penisvergrößerung unterschieden:
Den Penis verlängern
Am häufigsten wird das Ligamentum, das den Penis mit dem Beckenknochen verbindet, durchtrennt. Dadurch kann ein wenig mehr Schaft – im Schnitt weniger als 2-3 cm – außerhalb des Körpers zusätzlich sichtbar gemacht werden. Es verlängert den Penis nicht wirklich, sondern offenbart mehr von dem, was normalerweise verborgen ist.
Um zu verhindern, dass sich das Band wieder anlegt, benötigt man täglich etwa über einen Zeitraum von sechs Monaten Gewichte oder Streckvorrichtungen. Das kann mitunter sehr anstrengend, aufwändig und schmerzhaft sein.
Den Penis dicker machen
Für Männer, die denken, dass ihr Penis zu dünn ist, können kontrovers diskutierte und umstrittene Verfahren in Anspruch genommen werden, welche mithilfe von Fett-, Silikon- oder Gewebetransplantaten den Schaft künstlich verdicken.
Die American Urologic Association erklärt, dass sich diese Verfahren nicht als sicher oder wirksam erwiesen haben, um die Dicke oder Länge des Penis bei einem Erwachsenen zu erhöhen.
In den letzten Jahren hat sich ein neueres und möglicherweise risikoärmeres Verfahren herauskristallisiert, dass womöglich für bestimmte Männer funktionieren kann. In einigen Fällen hängt das Skrotum hoch oben auf dem Schaft des Penis.
Eine teilweise Trennung des Hodensacks kann mehr vom Schaft freilegen und den Penis länger aussehen lassen. Die Operation dauert wohl etwa 20 Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Nähere Informationen zu Risiken und Nebenwirkungen zu diesem Verfahren konnte ich jedoch nicht finden.
Bevor Sie einen operativen Eingriff in Betracht ziehen, sollten Sie in jedem Fall ausführlich die Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Operation mit den möglichen Vorteilen genau abwägen und einen kompetenten und seriösen Arzt zu Rate ziehen. Es gibt auf diesem Gebiet nämlich keine gut untersuchten Ansätze. Keine größere medizinische Organisation genehmigt diese Operationen.
Einige Männer entscheiden sich dennoch für Behandlungen, die in Deutschland nicht zugelassen sind, und suchen nach Wegen, diese außerhalb der Landesgrenzen durchzuführen.
Wenn Ihnen dieser Gedanke auch in den Sinn kommt, sollten Sie auf keinen Fall unüberlegt und überstürzt handeln – es ist an der Zeit, mit Ihrem Arzt ein offenes Gespräch über die Risiken zu führen, die Sie eingehen.
Die Nebenwirkungen von solchen Operationen sind zahlreich und umfassen Infektionen, Nervenschäden, reduzierte Empfindlichkeit und Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen.
Beruhigend ist, dass Narben einen Penis hinterlassen können, der kürzer ist als der, mit dem Sie angefangen haben. Die Verbreiterung des Penis ist noch umstrittener. Nebenwirkungen können unansehnlich sein – zum Beispiel ein klumpiger, krummer, und unebener Penis.
Die wenigen Studien, die zur Zufriedenheit der behandelten Männer durchgeführt wurden, sind nicht ermutigend. Laut einer Studie aus dem Jahre 2006 waren nur etwa 35% der Männer, die sich einer chirurgischen Penisvergrößerung unterzogen hatten, mit den Ergebnissen zufrieden.
Helfen Pillen, den Penis zu vergrößern?
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es keine legitimen und in der Fachwelt anerkannten medizinischen Studien gibt, welche die werbewirksamen Behauptungen und Anpreisungen irgendeines Herstellers von Pillen zur Penisvergrößerung bestätigen.
Da es sich hierbei häufig um unseriöse oder gar illegale Anbieter und Präparate handelt, ist besondere Vorsicht geboten. Es ist vom Verbraucher nicht zu erkennen, welche Bestandteile und Inhaltsstoffe verwendet werden und da es keine neutrale Stelle gibt, welche die chemische Zusammenstellung prüft, bleibt nur das Wort des Anbieters, der vor allem aber seinen eigenen Profit im Sinn hat.
Es ist also wichtig, dass man sich vor Augen führt, dass der Markt rund um die Verbesserung der Manneskraft eine große Industrie ist, welche ganz gezielt die Unsicherheiten und Ängste von Männern bezüglich der Größe ihres Penis ausnutzt, verstärkt und instrumentalisiert – und das nur zum Zwecke des eigenen Profits.
Auch wenn die Werbeversprechen teils recht verlockend klingen und man innerlich vielleicht denkt „ach was soll`s, ich probiere es jetzt einfach mal“, sollten Sie dieser Verführung widerstehen.
Pillen zur Penisvergrößerung funktionieren nicht, und auch keine Cremes, Lotionen, Nahrungsergänzungen oder andere männliche Verbesserungsprodukte zum Einnehmen, Auftragen, Anbringen, usw. Wenn es eine zugelassene und wirksame Behandlung gäbe, wäre sie nur in Apotheken und nicht in illegalen Online-Apotheken erhältlich.
Vermeiden Sie daher den Kauf von nicht lizenzierten und möglicherweise gefährlichen Medikamenten – sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Schaden anrichten als nützen.
Wie schaut es mit natürlichen Methoden aus?
Während es bei den bisher beschriebenen Methoden unabsehbare Nebenwirkungen und Risiken gibt, schaut es in dieser Hinsicht bei den natürlichen Praktiken ein wenig besser aus. Auch wird immer wieder mal von persönlichen Erfolgen bei der einen oder anderen Anwendung berichtet.
Es gibt zwar auch hier noch keine wissenschaftlich haltbaren Belege und Nachweise für eine eindeutige Wirksamkeit, doch kann ein verantwortungsvoller Versuch mit beherrschbaren Risiken ein gangbarer Weg sein, wenn man es denn ausprobieren möchte. Den Penis durch Übungen verlängern kann also durchaus für den einen oder anderen von Erfolg gekrönt sein.
Vakuumpumpen / Penispumpen
Die Vakuum-Penispumpe wird oft als eine Methode zur schnellen und dauerhaften Erhöhung der Größe Ihres Penis beworben. Diese Werbebotschaft führt allerdings in die Irre.
Die Vakuumpumpe ist tatsächlich eine Behandlung für erektile Dysfunktionen. Während es Ihnen helfen kann, eine Erektion zu erreichen und beizubehalten, hat es keine nachgewiesene dauerhafte Wirkung auf die Größe Ihres Penis.
Bei solch einer Vakuumpumpe handelt es sich um einen Zylinder, der Luft absaugt. Sie führen Ihren Penis ein und das entstehende Vakuum zieht zusätzliches Blut hinein, was es aufrichtet und etwas größer macht – für den Moment. Dann klemmen Sie den Penis mit einem festen Ring ab – wie bei einem Tourniquet – damit das Blut nicht in Ihren Körper zurückfließt.
Was sind die Nachteile dieser Methode? Der Effekt hält nur solange an, wie Sie den Ring eingeschaltet haben. Wenn Sie es länger als 20 bis 30 Minuten verwenden, kann es zu Gewebeschäden kommen. Dies wird manchmal als Behandlung für erektile Dysfunktion verwendet, aber es wurde nicht bewiesen, dass sie tatsächlich die Größe des Penis dauerhaft erhöht.
Stretching-Techniken
Es gibt auch verschiedene Stretching-Techniken, wie zum Beispiel „Jelqing“, bei dem wiederholt der schlaffe Penis gezogen wird, um die Größe beim Aufrichten zu erhöhen. Ob diese Technik wirksam ist, kann bisher von wissenschaftlicher Seite nicht belegt werden.
Penis-Extender
Die Verwendung von sogenannten Penis-Extendern beinhaltet das stundenlange Tragen von Gewichten am Penis. Auch hier gibt es für die Wirksamkeit keine eindeutigen Belege. Diese Technik kann sogar das Gegenteil bewirken und zu Gewebeschäden führen. Es wurde auch berichtet, dass es Peyronie-Krankheit (Penisverformung) verursachen sowie zu Verletzungen führen und sich negativ auf Ihre Erektionsfähigkeit auswirken kann.
Traktionsgeräte
Es gibt auch Traktionsgeräte, von denen bei einigen Männern beobachtet wurde, dass sie kleine Längenzunahmen (etwa 1-2 cm) verzeichnen. Diese Vorrichtungen sind jedoch sehr unpraktisch, da sie täglich mehrere Stunden getragen werden müssen, um Wirkung zu erzielen.
Sie sollten auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, bevor Sie mit solch einem Gerät experimentieren, um Ihren Penis zu vergrößern, da das Risiko von Nebenwirkungen und Verletzungen besteht, wenn Sie es nicht richtig benutzen.
Wie kann Gewichtsabnahme helfen?
Männer, die feststellen, dass ihr Penis ihnen klein erscheint, bemerken oft, dass sie ihren Penis als größer wahrnehmen, wenn sie abnehmen. Wenn Sie übergewichtig sind, kann das Abnehmen um den Bauchbereich mehr von dem Schaft offenbaren und dazu führen, dass Ihr Penis im Verhältnis zu Ihrem Körper größer erscheint. Gewichtsabnahme ist also in jedem Fall eine risikofreie und gesunde Art und Weise, die wahrgenommene Größe Ihres Gliedes zu erhöhen.
Gewicht verlieren und fit werden – so kann also die Devise lauten. Bewegung und eine gesunde Ernährung können Ihnen nachhaltig helfen, Gewicht zu verlieren. Wenn Sie übergewichtig sind, kann Ihnen der Gewichtsverlust helfen, bis zu 2 cm Länge zu „gewinnen“, da ein größerer Teil Ihres Schaftes freigelegt wird.
Was sagt eine Expertin zum Thema?
In dieser Episode beleuchtet die Urologin Dr. Rena Malik, MD, die Nuancen der Messung von Penislängen und die Folgen der Angst vor einem kleinen Penis. Sie untersucht verschiedene nicht-invasive Methoden zur Verlängerung des Penis, darunter Gewichtsreduktion, das Kürzen der Schamhaare und Stressabbau, und hebt die Wichtigkeit eines gesunden Lebensstils hervor.
Die Zuhörer erhalten fachkundige Ratschläge zur Verbesserung des Aussehens des Penis sowie zur Bewältigung psychologischer Herausforderungen, die mit dem Körperbild verbunden sind.
Und in dieser Episode beleuchtet Dr. Rena Malik nicht-invasive Techniken zur Erhöhung der Penislänge und des Penisumfangs. Sie gewährt tiefgehende Einblicke in verschiedene Möglichkeiten, darunter Vakuum-Erektionsgeräte, Penis-Traktionssysteme und injizierbare Füllstoffe.
Dr. Malik bietet eine umfassende Analyse der Effektivität, Sicherheit und potenziellen Nebenwirkungen dieser Verfahren, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse und klinische Studien.
Die Zuhörer erhalten wertvolle Informationen über sichere und effektive Methoden zur Penisvergrößerung und sind somit in der Lage, informierte Entscheidungen bezüglich ihrer sexuellen Gesundheit und ihres Wohlbefindens zu treffen.
Wenn die Angst in Bezug auf Ihre Penisgröße zu einem ernsten Problem in Ihrem Leben wird, das Ihr Sexualleben und Ihr allgemeines Glücksempfinden nachhaltig beeinträchtigt, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder einem kompetenten Berater sprechen.
Medizinisch ausgebildete Fachleute können Ihnen sagen, ob Ihre Größe durchschnittlich ist und schlagen Techniken vor, um Ihre sexuelle Erfahrungen zu verbessern.