Erotische Massagen – Mit den Händen zur sinnlichen Entspannung

Erotische Massagen – das ist ein Thema, das Neugierde weckt und manchem einen roten Kopf beschert. Darüber kursieren unterschiedliche Gerüchte und Mythen – gerne schiebt man die Thematik in die Schmuddelecke. Dadurch versperrt man sich aber eine wunderbare Welt voller körperlicher Nähe und Sinnlichkeit.

Klären wir also doch mal ein wenig auf! Wir beleuchten die aufregende und vielseitige Welt der erotischen Massagen und liefern Dir nicht nur spannende Fakten, sondern entmystifizieren auch einige schlecht gealterte Klischees.

Los geht’s!

Eine Welt von intimer Berührung und körperlicher Nähe

Erotische Massagen sind weit mehr als nur ein Mittel zum Zweck. In einer Zeit, in der menschliche Nähe oft zu kurz kommt, bieten sie eine besondere Form der Intimität und des Wohlbefindens. Dabei stehen nicht nur die Erotik im Vordergrund, sondern auch die Verbindung von Körper und Geist.

Was könnte nach einem anstrengenden Tag entspannender sein, als vom geliebten Partner eine sinnliche Massage zu bekommen? Es geht um mehr als nur darum, Stress abzubauen; Es geht darum, sich einander zu öffnen, den Körper des anderen zu erkunden und herauszufinden, welche Art von Berührung man bevorzugt.

Im Gegensatz zu einer typischen Massage liegt bei dieser Massage ein zusätzlicher Schwerpunkt auf den erogenen Zonen.

Was passiert bei einer erotischen Massage?

Ganz einfach: Entspannung und Erregung. Der Massagetherapeut oder die Therapeutin verwenden verschiedene Techniken, um die Muskeln zu lockern und zugleich sinnliche Reize zu setzen. Dafür kommen oft wohlriechende Öle und zärtliche Berührungen zum Einsatz.

Der Körper wird auf eine Entdeckungsreise geschickt, bei der jede Berührung ein kleines sinnliches Abenteuer sein kann.“

Warum sollte man es ausprobieren?

Jeder hat unterschiedliche Gründe, sich für eine erotische Massage zu entscheiden. Einige suchen Entspannung, andere möchten ihre eigene Sexualität besser kennenlernen. Hier sind ein paar Gründe, warum es eine Überlegung wert sein könnte:

1. Stressabbau: Eine gute Massage kann Verspannungen lösen und Stress abbauen.
2. Selbsterkenntnis: Man lernt seinen Körper besser kennen und entdeckt möglicherweise neue erogene Zonen.
3. Beziehungspflege: Gemeinsam mit dem Partner erlebt, kann eine erotische Massage die Beziehung vertiefen und neue Intimität schaffen.

Die Verbindung von Körper und Geist

Was viele nicht wissen: Erotische Massagen haben eine lange Tradition in der Heilkunst. Schon im alten China und bei den Römern wurden Massagen genutzt, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Die Kombination aus physischen und emotionalen Reizen kann helfen, die innere Ruhe zu finden und den Alltag hinter sich zu lassen.

Fun Facts: Wusstest Du schon?

• Die älteste Darstellung einer erotischen Massage findet sich in ägyptischen Wandmalereien, die etwa 4000 Jahre alt sind.
• Erotische Massagen können das Immunsystem stärken. Ja, richtig gelesen! Die Produktion von Endorphinen und die Förderung der Durchblutung tragen dazu bei, dass man sich insgesamt wohler fühlt.
• Eine Paarmassage kann das Vertrauen und die Kommunikation in der Beziehung stärken. Gemeinsam zu entspannen und neue Erlebnisse zu teilen, kann Paaren helfen, sich noch näher zu kommen.

Was macht eine erotische Massage besonders?

Die Besonderheit der erotischen Massagen gegenüber der klassischen Wellnessmassage liegt in der Verbindung von Intimität und sinnlichem Erleben durch spezielle anregende Techniken. Ziel einer erotischen Massage als professionelle Dienstleistung ist es, neben der muskulären Entspannung auch die Gefühlswahrnehmung und den Energiefluss des Körpers zu aktivieren.

Einige der besonderen Merkmale erotischer Massagen sind:

1. Verwendung von warmen Ölen für ein sanftes Gleiten.
2. Intensive Haut‑zu‑Haut‑Berührungen.
3. Achtsame, langsame Bewegungen zur Steigerung der Sensibilität.
4. Ein einladendes, atmosphärisches Ambiente mit Kerzenlicht und beruhigender Musik.

All dies schafft ein unvergleichliches und einmaliges Erlebnis. Ferner steigert eine fachkundige und erotische Massage die Körperwahrnehmung und kann dabei hilfreich sein, Blockaden im sexuellen Bereich zu lockern.

Mythen und Missverständnisse

Wie bei vielen intimen Themen ranken sich auch um erotische Massagen zahlreiche Mythen.

Hier drei Klarstellungen:

• Mythos 1: Erotische Massagen sind nur etwas für Männer. Falsch! Viele Frauen genießen ebenso die sinnlichen Berührungen und die Entspannung, die solche Massagen bieten.
• Mythos 2: Es ist immer unseriös. Auch nicht korrekt. Viele Studios und Therapeuten bieten professionelle und hygienische Dienstleistungen an.
• Mythos 3: Es hat immer ein „Happy End“. Das Wort „erotisch“ bedeutet nicht zwingend, dass die Massage mit einem sexuellen Höhepunkt endet. Der Fokus liegt auf Intimität und sinnlicher Erfahrung.

Die unterschiedlichen Arten erotischer Massagen

Es gibt verschiedene Arten von erotischen Massagen, jede mit ihren eigenen Techniken und Besonderheiten.

01 Body-to-Body-Massage / Nuru-Massage

Bei einer Body-to-Body-Massage (oder Nuru-Massage) handelt es sich um eine Massagetechnik, bei der die Masseurin oder der Masseur den eigenen Körper verwendet, um den Körper des Empfängers zu massieren.

Man nennt sie auch manchmal die Königin aller erotischen Massagen.

Diese Massageform stammt aus Japan und zeichnet sich durch die Verwendung eines speziellen, sehr gleitfähigen Nuru-Gels aus. Darauf lässt sich auch der Ursprung des Wortes „Nuru“ zurückführen. Übersetzt bedeutet das Wort „rutschig“ oder „glatt“.

Beim Nurr-Gel handelt es sich um ein natürliches Produkt, das aus Nori-Algen hergestellt wird, die reich an Mineralien sind. Nuru-Gel ist geruchlos und farblos und klebt nicht am Körper. Das feuchtigkeitsspendende Nuru-Gel lässt sich nach der Anwendung durch Duschen leicht von der Haut entfernen.

Diese Technik kann besonders intensiv sein und ein sehr intimes und enges Erlebnis schaffen.

02 Tantra-Massage

Die Tantramassage baut auf einer tausendjährigen indischen Tradition auf und ist eine geistvolle Erfahrung. Sie enthält bestimmte Atemtechniken, sanftes Streicheln und eine bewusste Aktivierung der inneren Körperenergien.

Tantrische Massagen zielen darauf ab, die Energieströme im Körper zu aktivieren und das Bewusstsein zu erweitern. Bei einer solchen Massage ist der gesamte Körper involviert, einschließlich der erogenen Zonen.

Die Berührungen sind langsam und bewusst, oftmals begleitet von tiefen Atemübungen und manchmal Mantras. Sie werden häufig in einem Ritualkontext durchgeführt, um eine tiefe emotionale und spirituelle Verbindung zu schaffen.

Möchten Sie alles über die Massage mit der/dem PartnerIn erfahren? Dann möchten Sie vielleicht ein Tantra-Seminar besuchen. Mithilfe dem Tantramassage-Verband e.V. (TMV) können Sie schnell Masseurinnen und Masseure, Massagepraxen und Ausbildungsinstitute zum Thema Tantra in Ihrer Nähe finden.

Durch die Tantra-Praxis, bei der bestimmte Massagearten zum Einsatz kommen, lernen Sie und Ihr Partner, Ihre eigene Sexualität wiederzuentdecken. Wer während der Tantra-Ausbildung die Erwartung hegt, sexuelle Orgien zu erleben, ist jedoch auf dem falschen Dampfer.

Es geht darum, durch Meditation, Sinneserfahrungen und körperliche Aktivitäten herauszufinden, wer man ist. Darüber hinaus kann sexuelle Aktivität eine Rolle spielen“

Ein erstaunlicher Orgasmus wird erreicht, indem man mit einer Tantramassage beginnt und sich bis zum Höhepunkt hocharbeitet.

Die Kosten für ein Wochenendseminar für Einsteiger können je nach Organisation zwischen 180 und 200 Euro liegen. Leider gibt es in diesem Berufsfeld kein allgemein anerkanntes Gütesiegel für Anbieter. Bei der Auswahl des Instituts ist darauf zu achten, dass die Lehrenden der Kurse entweder einen psychiatrischen oder einen pädagogischen Hintergrund haben. Denn der Streichelgang setzt Menschenkenntnis voraus.

03 Schwedische Massage

Die schwedische Massage ist eine der bekanntesten Techniken und eine perfekte Grundlage, um den Körper zu entspannen. Sie besteht aus langen, fließenden Streichbewegungen, Kneten und leichten Klopfbewegungen.

Obwohl sie nicht spezifisch als erotische Technik gilt, kann sie wunderbar mit sinnlichen Elementen kombiniert werden, um ein harmonisches und entspanntes Erlebnis zu schaffen.

04 Lingam-Massage

Die Lingam-Massage ist eine spezielle Massagetechnik für Männer und konzentriert sich auf den Penis, die Hoden und die Prostata. Der Begriff „Lingam“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Stab des Lichts“.

Dabei geht es nicht um einen schnellen Höhepunkt, sondern um die langsame und achtsame Erregung, die tiefe Entspannung und das Erlebnis sinnlicher Höhenflüge. Diese Technik kann zu intensiveren und prolongierten Orgasmen führen.

05 Yoni-Massage

Analog zur Lingam-Massage bei Männern gibt es die Yoni-Massage für Frauen. „Yoni“ bedeutet auf Sanskrit „heiliger Ort” und symbolisiert den weiblichen Genitalbereich. Ziel ist es, durch achtsame und respektvolle Berührungen tiefe Entspannung und intensives Vergnügen zu erfahren.

Diese Massage umfasst die äußeren und inneren Bereiche des Genitaltrakts und kann dazu beitragen, dass Frauen ihre sexuelle Energie und ihr Selbstverständnis besser kennenlernen und entfalten.

06 Feather-Light Touch Massage

Diese Technik setzt auf zarte, leichte Berührungen. Mit Federn, Fingerspitzen oder Seidentüchern werden sanfte, streichelnde Bewegungen über den Körper des Empfängers hinweg geführt.

Solche Berührungen sind weniger intensiv und spielen mit der Haut als dem größten Sinnesorgan des Menschen. Die feinen Reize können die Sensibilität der Haut erhöhen und ein kribbelndes Gefühl hinterlassen.

07 Reflexzonenmassage

Eine weniger bekannte, aber dennoch wirkungsvolle Technik im erotischen Kontext ist die Reflexzonenmassage. Dabei werden bestimmte Punkte auf den Füßen, Händen oder Ohren stimuliert, die mit verschiedenen Körperteilen und Organen in Verbindung stehen.

Obwohl sie normalerweise zur Linderung von Beschwerden und zur Förderung der Gesundheit eingesetzt wird, kann sie auch sinnlich genutzt werden, um die gesamte Körpererfahrung zu verbessern.

08 Hawaiianische Lomi-Lomi-Massage

Die Lomi-Lomi-Massage stammt aus Hawaii und ist bekannt für ihre langen, fließenden und rhythmischen Bewegungen, die oft mit den Unterarmen ausgeführt werden. Diese Bewegungen ähneln den Wellen des Ozeans und sind besonders entspannend.

Sie werden in einer fließenden Art und Weise über den ganzen Körper verteilt und können, wenn sie erotisch modifiziert wird, auch auf die sinnlichen Aspekte eingehen.

09 Akupressur

Akupressur ist eine Technik, die auf den Konzepten der traditionell chinesischen Medizin basiert. Durch das Drücken bestimmter Punkte auf dem Körper wird der Energiefluss stimuliert und Blockaden werden gelöst.

Obwohl Akupressur typischerweise zur Heilung verwendet wird, können diese Punkte auch für erotische Zwecke genutzt werden, um das sexuelle Vergnügen zu intensivieren.

10 Einflüsse von Aromatherapie

Während dies keine eigenständige Technik ist, spielt die Aromatherapie eine wichtige Rolle bei erotischen Massagen. Ätherische Öle wie Ylang-Ylang, Sandelholz und Jasmin sind für ihre entspannenden und aphrodisierenden Eigenschaften bekannt.

Das passende Duftöl kann das Erlebnis intensivieren und eine entspannende, wohlige Atmosphäre schaffen.

Wie läuft eine professionelle erotische Massage ab?

Eine erotische Massage beginnt in der Regel mit einem entspannenden Einführungsgespräch, in dem die Erwartungen und Nöte der Kundin ermittelt und abgeklärt werden. Danach erfolgen ein stimulierendes Warm-up und Liebkosungen, die den Partner auf die anschließenden tiefen Liebkosungen einstellen.

Sinnliche Berührungen und Techniken

Die Techniken variieren je nach Art der Massage, können jedoch Folgendes beinhalten:

1. Sanftes Streicheln mit den Fingerspitzen.
2. Knetende Bewegungen zur Lockerung der Muskulatur.
3. Haut‑zu‑Haut‑Kontakt durch den Einsatz des gesamten Körpers.

Jede dieser Methoden intensiviert und verbessert die Massage.  Verschiedene Arten von Berührung miteinander zu kombinieren, kann außerdem die Durchblutung fördern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Die Rolle der Masseurin und des Kunden

Die Masseurin massiert mit professioneller Hingabe und schafft eine entspannte Atmosphäre.  Der Kunde sollte sich entspannen, den Moment auskosten und der Masseurin mit Respekt begegnen.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Massagestudios achten?

Nicht alle Massagestudios zeichnen sich durch die gleiche Qualität und Seriosität aus.  Um sicherzustellen, dass die Erfahrung positiv ist, sollte man auf einige wesentliche Aspekte achten.

Qualität und Hygiene im Studio

In einem professionellen Massagestudio sollten hohe Hygienevorschriften beachtet werden.  Saubere Räume, frische Handtücher und desinfizierte Massageflächen sind unerlässlich.

Die Hygiene ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Kunden.

Seriöse Anbieter erkennen

Seriöse Anbieter erkennt man an ihren professionellen Webseiten, transparenten Preisen und erfahrenen Masseurinnen.  Wenn ein Studio keine eindeutigen Angaben zu seinen Services macht, sollte man vorsichtig sein.

Ein qualitativ hochwertiger Anbieter widmet sich einer umfassenden Beratung und berücksichtigt die speziellen Anforderungen seiner Kunden.

Mit einer erotischen Massage Stress abklingen lassen, die Seele auftanken und ganz entspannen. Verschiedene Massagearten halten für jeden Geschmack das Passende bereit, während professionelle Studios für eine schöne und ruhige Umgebung bürgen.

Die erotischen Massagen sind eine tolle Möglichkeit der Unterhaltung und des Spaßes für alle, die sich eine kleine Atempause für die Seele wünschen.