Viele denken bei einem FKK-Saunaclub an schmuddelige Sextreffs und zwielichtige Bordelle. Das trifft jedoch nicht auf die großen FKK Saunaclubs zu, von denen ich in diesem Beitrag rede.
Vielmehr handelt es sich dabei um eine große Landschaft mit Wellness, Pool, finnischer Sauna und Restaurant. Von Bordell keine Spur, sondern eine entspannende Wellness-Landschaft, in der FKK-Anhänger und Nudisten in einem anregenden Ambiente die Seele baumeln lassen können.
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Lassen Sie uns aber zunächst auf die FKK-Bewegung, Nudismus und öffentliche Nacktheit eingehen, um besser zu verstehen, was wirklich dahintersteckt. Gleichzeitig möchte ich auch mit ein paar Vorurteilen und Klischees aufräumen, die man in diesem Zusammenhang häufig hört.
Dann wenden wir uns den Chancen zu, die eine gemeinsam mit dem Partner ausgelebte Nacktheit bietet, um das Feuer in einer Partnerschaft wieder zum Lodern zu bringen.
Geschichte und Entwicklung der Freikörperkultur (FKK)
Die Freikörperkultur (FKK) – auch Nacktkultur, Naturismus oder Nudismus genannt – bezeichnet die gemeinschaftliche Nacktheit, meistens in der Natur. Anliegen dabei ist die Freude am Erlebnis der Natur oder auch am Nacktsein selbst, ohne direkten Bezug zur Sexualität (Quelle: Wikipedia).
Die Anfänge im 19. Jahrhundert
1898 entstand in Essen der erste FKK-Verein. Um 1900 kam das Schwedisch-Baden im Raum Berlin und an Nord- und Ostsee immer mehr auf. Wenige Jahre zuvor noch war vielerorts ein gemeinsames Baden in der Öffentlichkeit – selbst in zeitgemäß umfänglicher Badebekleidung – offiziell verboten oder galt als unmoralisch. Ebenfalls um 1900 begann die naturistische Bewegung in Frankreich.
Hinter der Freikörperkulturbewegung stand eine Lebenseinstellung, nach welcher der nackte Körper kein Grund für Schamgefühle ist.
Der Naturismus in der Weimarer Republik und dem Dritten Reich
Nachdem 1920 in Deutschland der erste offizielle Nacktbade-Strand auf Sylt entstand, wurde das Nacktbaden außerhalb geschlossener Vereinsgelände ab 1931 wieder generell verboten und die FKK-Vereine nach 1932 aufgelöst.
Später wurde in Deutschland das Verbot des Nacktbadens per Reichsverordnung vom 10. Juli 1942 wieder gelockert.
FKK in der DDR
Zweifellos die häufigste Assoziation mit der Freikörperkultur haben die Menschen in Deutschland mit der ehemaligen DDR. Tatsächlich war in der DDR das Nacktbaden an offenen Badeseen und Gewässern wie der Ostsee seit den 1970er Jahren weit verbreitet. Auch an Seen, an denen das Baden offiziell gar nicht erlaubt war, wurde vielfach nackt gebadet. An offiziellen Badeseen gab es meist FKK-Bereiche.
An der Ostsee gab es in den meisten Badeorten Strandabschnitte, die speziell für FKK ausgewiesen waren. Generell herrschte in der DDR eine merklich höhere Toleranz gegenüber öffentlicher Nacktheit als in der Bundesrepublik.
Entwicklung seit den 1969er Jahren
Ab den 1960er Jahren kam es zu einem starken Aufschwung der öffentlich gelebten Nacktheit. Besondere Popularität erlangte durch Berichterstattung in den Medien der Nacktbadestrand bei Kampen auf Sylt. Aber auch die FKK-Strände und -Anlagen in Jugoslawien, Frankreich und an der Ostseeküste wurden zu beliebten Urlaubszielen.
In den 1980er Jahren hielt der Nudismus auch in den deutschen Großstädten Einzug. So wurde beispielsweise der Englische Garten in München zum weltweit ersten frei zugänglichen innerstädtischen Nacktbadegebiet.
Es folgten rasch ähnliche Bereiche an Berliner Seen (Badewiese Halensee) und eine starke Zunahme inoffizieller, aber geduldeter Nacktbademöglichkeiten an zahlreichen deutschen Seen, Stränden und Flüssen. Auch die spontane Nacktheit etwa auf Rockkonzerten und Festivals (Roskilde, Burning Man, Nambassa, u.a.) nahm zu.
Soweit ein kleiner geschichtlicher Rückblick auf die Entwicklung der Freikörperkultur. Doch wie ist denn die Einstellung heute dazu?
Das denken die Deutschen heute über FKK und öffentliche Nacktheit
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Die Deutschen hüpfen gerne mal nackt in die Fluten oder sonnen sich ohne textile Grenzen entspannt in den Dünen. Wir sind Weltmeister im Nacktbaden – das ist mehr als nur ein weltweites Klischee und wurde wieder mal durch eine repräsentative Studie bestätigt.
So zeigte eine Studie des Online-Reisebüros Expedia.de 2014, was schon sein „Strandreport 2013“ zeigte: Im internationalen Vergleich sind wir klar Vorreiter im Nacktbaden.
Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie beliebt FKK in den einzelnen Bundesländern ist und ob sich seit der Wiedervereinigung daran etwas geändert hat.
Als klarer Sieger der Befragungen haben sich die Bade-Oasen an der Mecklenburg-Vorpommerischen Ostseeküste mit ihren schönen Stränden hervorgetan. 51 Prozent der Einwohner dieses Bundeslandes empfinden Nacktbaden als „vollkommen natürlich“. Außerdem gehen 17 Prozent dort „grundsätzlich oder häufig“ nackt baden.
Die weiteren Ergebnisse gestalteten sich wie folgt:
Nach Prozenten der Befragten, die „grundsätzlich oder häufig“ nackt baden:
- Mecklenburg-Vorpommern (17 Prozent)
- Brandenburg (16 Prozent)
- Thüringen (13 Prozent)
- Sachsen & Sachsen-Anhalt (je 9 Prozent)
- Hamburg & Rheinland-Pfalz (je 7 Prozent)
- Bremen & Schleswig-Holstein (je 6 Prozent)
- Niedersachsen & Nordrhein-Westfalen (je 5 Prozent)
- Bayern & Berlin & Saarland (je 4 Prozent)
- Baden-Württemberg (3 Prozent)
- Hessen (2 Prozent)
So viel zur Theorie rund um die gelebte Nacktheit. Doch was hat das jetzt mit Ihnen zu tun? Und wie kann das Ihrer Partnerschaft wieder zu neuem Schwung verhelfen?
Gemeinsam ausgelebte Nacktheit lässt es in Ihrer Partnerschaft wieder knistern
Vorab möchte ich noch kurz erwähnen, dass diese Ratschläge wahrscheinlich nicht für jedes Paar geeignet sind. Ob Sie als Paar von einer gemeinsam ausgelebten Nacktheit das Feuer in Ihrer Beziehung wieder schüren und einen gewissen Kick erfahren, hängt natürlich von Ihren individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Einstellungen ab.
Viele Menschen empfinden es als befreiend und anregend, sich auch außerhalb von geschlossenen Räumen nackt zu zeigen und zu bewegen. Trifft das auf Sie beide als Paar zu, dann können Sie diese neu gewonnenen Gefühle teilen und erkunden gemeinsam Neuland. Das kann zu prickelnden Erfahrungen führen und die Bande Ihrer Partnerschaft weiter festigen.
Sie kennen sich selbst am besten. Und sicherlich können Sie auch einschätzen, wie Ihr/e Partner/in zu diesem Thema steht. Haben Sie ein gutes Gefühl, dann bringen Sie es doch mal in einer günstigen Situation zur Sprache.
Eventuell entdecken Sie ein gemeinsames Bedürfnis, eine neue Leidenschaft und machen Erfahrungen, die auch sehr erotisch auf Sie und Ihre Partnerschaft wirken können. Vielleicht mögen Sie es, nackt gesehen zu werden. Vielleicht finden Sie den Anblick von anderen nackten Menschen als anregend. Oder es törnt Sie an, bei Zärtlichkeiten von anderen Menschen beobachtet zu werden…
Unter Umständen sind Sie mit Ihren Gedanken und Fantasien auch schon etwas weiter:
So hat bereits manches Pärchen von der Vorstellung geträumt, seine Sexualität einmal ganz zwanglos in einem Sauna-Club auszuleben, sich seinen Fantasien hinzugeben und dabei die prickelnde Atmosphäre eines sinnlichen Ambientes zu genießen. Wichtig beim gemeinsamen Erkunden von Neuland in Ihrer Beziehung ist es, passende Räumlichkeiten dafür zu finden.
Die Exklusivität eines gehobenen Saunaclubs wie beispielsweise dem FKK Paradise in Stuttgart wäre eine ideale Wahl. In einem orientalischen Ambiente lässt es sich drinnen im Wellness-Bereich oder draußen im großzügigen Außenbereich genießen.
Der FKK Club ist vor allem für seinen üppigen Day Spa Bereich bekannt. Ein angeschlossenes Restaurant bietet zudem täglich leckere Speisen aus eigener Küche, mit Frühstücksbuffet, Snacks und täglich wechselndem Abendkartenangebot.
Regelmäßig stattfindende Events und Partys geben dem Saunaclub das nötige Nachtclub Feeling und sorgen für eine angenehme und ungezwungene Atmosphäre.
Nach Ausgabe einer Karte und kostenloser Handtücher kann man nach Lust und Laune Saunen, Hamam, Massagen (Inspirationen unter Eva Tantric Massage London) usw. in Anspruch nehmen und so ganz unverfänglich erste gemeinsame Erfahrungen mit der gemeinsam ausgelebten Nacktheit zu sammeln.
Im Endeffekt ist dieser Saunaclub ein gehobenes Erotik Etablissement, der auch für Paare eine spannende und anregende Atmosphäre bietet. Vor Ort sind aber auch viele Prostituierte die gegen Bezahlung sexuelle Dienstleistungen verrichten.
Diese sind frei schaffende und unabhängige Damen, die in keinerlei Verbindung mit jeweiligen Saunaclub stehen. Dort darf man zwar auch entkleidet umher spazieren, jedoch gibt es am Empfang einen Bademantel den die meisten der Gäste auch benutzen.
Und – entsprechende Neigungen vorausgesetzt – kann es neuen Schwung ins Liebesleben bringen, indem man gemeinsam einen weiteren Sexualpartner mit ins Boot holt. In einem FKK Saunaclub wie diesem haben Sie dazu alle Möglichkeiten.
4.5