Sind Sie sexuell offen und experimentierfreudig oder wollen Sie in Ihrer Partnerschaft neue Wege einschlagen, um das Prickeln und die Spannung wieder in Ihr Liebesleben zurückholen? Beides sicherlich sehr gut nachvollziehbare Szenarien, die Sie vielleicht auch schon selbst mal durchlebt haben.
Haben Sie sich in diesem Zusammenhang aber auch schon mal heimlich mit dem Gedanken der Dominanz und Unterwerfung beim Sexspiel beschäftigt? Eventuell sind Sie auch bereits über den Roman „Fifty Shades of Grey“ gestolpert oder verfolgen sogar fieberhaft den Weg der Romanvorlage in unsere Kinos.
Auch wenn Sie bislang mit den Themen BDSM und Sadomaso wenig Berührpunkte hatten, ist es eher unwahrscheinlich, dass Sie diesen Buchtitel noch nie zuvor gehört haben. 10 Millionen Deutsche haben das Buch gelesen. 100 Millionen Frauen weltweit haben das sexuell aufgeladene Liebesmärchen gelesen. 450 000 Kino-Karten wurden vorbestellt (weltweit: 3 Millionen).
Story? Eine jungfräuliche Studentin (21) trifft einen Sadomaso-süchtigen Milliardär (27). Es wird die Schönste, schmerzlichste Liebe ihres Lebens. Kinostart in Deutschland ist diesen Mittwoch, den 12. Februar 2015.
Was genau ist denn BDSM überhaupt?
Der Begriff BDSM ist ein Akronym und steht für Bondage Dominanz Sadismus Masochismus und fasst somit mehrere sexuelle Vorlieben zusammen.
Diese Sammelbezeichnung für eine Gruppe miteinander verwandt sexueller Praktiken wird auch als Sadomachosismus (SM) bezeichnet.
Der aus dem Englischen stammende Begriff dieses beliebten Fetischs steht für drei Hauptbereiche:
Fesseln (Bondage) und Disziplin
Der englische Begriff Bondage beschreibt Praktiken der Fesselung (der Partner wird gefesselt), oder andere Arten der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Studien zeigen, dass ca. 50 % der Männer und viele Frauen Fesselungsspiele erotisch finden.
Dominanz und Unterwerfung (Submission)
Bei dieser Spielart des BDSM geht es darum, dass sich ein Partner für bestimmte Zeit dem anderen unterordnet. Der devote Partner unterwirft sich und gehorcht seinem Top (im Rahmen der vereinbarten Grenzen). Dieses ungleiche Machtverhältnis wird bewusst angenommen und angestrebt.
Sadismus und Masochismus
Bei diesem Teilbereich des BDSM handelt es sich um Praktiken, deren Zweck das Zufügen oder das gewollte Erleiden von Schmerzen ist. Diese Praktiken umfassen unter anderen Wachsspiele, Kneifen, Zwicken, Kitzeln, Schlagen mit der Hand oder verschiedenen Instrumenten.
BDSM bietet verschiedene Möglichkeiten, innerhalb derer Sie Ihre Vorlieben finden können. Bei sadomasochistischen Aktionen geht es um erotische Machtspiele und nicht nur um Schmerz. Diese Spiele sind geprägt von einen klaren Rollenverteilung. Ein BDSM-Spiel findet in der Regel zwischen einem aktiven (Top oder Dom) und einem passiven (Bottom oder Sub) Part statt.
Wichtige Infos über BDSM
[list type=“type3″]- Es gibt keinen Zwang beim BDSM.
- BDSM ist Ausdruck Ihrer sexuellen Vorlieben.
- Die Spiele finden immer im Rahmen gemeinsamer Absprachen statt.
- Diese Einvernehmlichkeit wird als „SSC“ bezeichnet – sicher, mit gesundem Menschenverstand, einvernehmlich
- Es wird immer ein „Saveword“ vereinbart, um das BDSM-Spiel jederzeit
abbrechen zu können
BDSM Spielzeug – die vielseitige Welt des Bestrafens und Erziehens
Wenn Sie sich mit den Praktiken des BDSM auseinandersetzen wollen, sollten Sie auch die gängigen Sextoys und Bestrafungsinstrumente kennenlernen.
Diese sind vor allem Rohrstock, Peitschen und Reitgerte. Sie sind leicht zu benutzen und erfüllen ihren Zweck in zahlreichen Rollenspielen.
Tauschen Sie sich mit Ihrem Partner/in über ihre Vorlieben aus, wenn Sie sich für ein BDSM Sex-Spielzeug entscheiden. Gemeinsam finden Sie z.B. im BDSM Shop Peitschenbär eine große Auswahl an Artikeln für andersartige und alternative Erotik und Sexualität. Diese werden Ihre Phantasie beflügeln und noch mehr „Fun“ zu zweit bringen.
Der SM-Markt ist auf beide Geschlechter eingestellt. Männer und Frauen können auf eigens für sie angefertigte Sexspielzeuge zurückgreifen.
Bilden Sie sich eine eigene Meinung zu BDSM
Wenn es um eine sexuelle Alternative zum „normalen Sex“ geht, trifft man in unserer Gesellschaft leider oft auf Vorurteile. Für Außenstehende erscheint eine tiefe emotionale Bindung der BDSM-Partner nicht vorstellbar. Sie sehen in ihren Augen nur die Ausübung körperlicher und geistiger Gewalt.
Doch jeder erwachsene Mensch kann sein Leben und vor allem sein Sexleben so gestalten wie er/sie es will. Bei BDSM geht es um erotische Machtspiele, die viele von uns oft nur im Kopf ausleben. In langjährigen Partnerschaften bietet BDSM oft die Möglichkeit, neuen Schwung in die Beziehung zu bringen und so ein „Fremdgehen“ zu verhindern.
Neugierig geworden?
Sind Sie nach diesem Artikel neugierig auf BDSM geworden? Dann ist es wichtig, dass in Ihrer Beziehung Vertrauen und Zuneigung an oberster Stelle stehen. Arbeiten Sie aktiv daran und pflegen Sie diese Beziehung regelmäßig.
Unter Verwendung verschiedener Sexspielzeuge werden Sie mit diesen Praktiken ein ausgefallenes Erlebnis miteinander teilen.
Für viele BDSM-Praktizierende ist die Erfahrung von Lustschmerz eine wichtige Motivation. Die durch gezielte Zufügung von physischen Schmerzen und durch andere intensive Sinneseindrücke freigesetzten Endorphine werden von BDSM-Anhängern oft mit den Nachwirkungen eines Orgasmus verglichen.
Viele Paare, die BDSM Praktiken nutzen, führen eine völlig gleichberechtigte Beziehung. Auch können sie Vorteile aus dem gespielten Machtgefälle nutzen, um im Alltag mehr Selbstsicherheit zu erlangen.
Diese vielgestaltigen sexuellen Verhaltensweisen üben auf zahlreiche Menschen eine starke Anziehungskraft aus.
Spielerische Bestrafung, Dominanz und Unterwerfung, Fesselspiele – wer hat sich noch nicht dieser Fantasie hingegeben oder davon geträumt?
Die Verkaufszahlen von „Fifty Shades of Grey“ sprechen hier jedenfalls eine sehr deutliche Sprache.
Ein weiterer großartiger BDSM-Artikel! Ich empfehle auch, diese Seite über BDSM zu lesen: http://beste-bdsm-geschichten.de/