Schaut man auf die Umsatzentwicklung von Online-Sextoyhändlern wie Eis.de, dann lässt einen das Gefühl nicht los, dass immer mehr (kleinere) Sextoys wie Dildos oder Masturbatoren Einzug in die Schlafzimmer der Republik finden.
Ob für Singles oder Paare: Durch Sextoys lässt sich ein anderer Zugang zur Sexualität erleben.“
Eine Produktgruppe steht dabei im übertragenen Sinne für den vielfach gelebten Zeitgeist von höher, schneller, weiter: Sexmaschinen.
Denn diesen Toys geht nie der Saft aus!
Wie funktioniert eine Sexmaschine? Welche unterschiedlichen Arten gibt es?
Eine Fickmaschine – wie Sexmaschinen landläufig auch genannt werden – ist eine Maschine, die entweder vaginal oder anal in Sie eindringt und Geschlechtsverkehr simuliert, indem sie einen Dildo mit einer Geschwindigkeit und Tiefe hinein- und herausschiebt, die Sie kontrollieren können.
Klassische Sexmaschinen
Die meisten Maschinen verwenden ein Schwungrad, um die Drehbewegung eines Motors in eine lineare Bewegung einer Schubstange umzuwandeln, an der dann ein Dildo befestigt wird.
Durch Ändern des Radius des Verbindungsarms am Schwungrad können unterschiedliche Schubtiefen eingestellt und die Geschwindigkeit zur Steuerung des Tempos einfach gesteuert werden.
Frequenzen von bis zu vier Stößen pro Sekunde sind bei schnelleren Einstellungen keine Seltenheit.
Eine klassische Sexmaschine in Aktion sehen Sie in folgendem Testvideo:
Der Sybian
Diese Maschine ist eine eigenständige Gattung und ein Internetstar, der in Live-Shows wie der Howard Stern-Show auftritt. Es ist im Grunde ein Ride-on-Vibrator.
Sie setzen sich rittlings auf den Sybian und führen den Aufsatz in Ihre Vagina ein. Ihre Klitoris liegt an einem genoppten Teil des Aufsatzes an, und diese Noppen sollen die Vibrationen direkt auf Ihre Klitoris übertragen.
Die Maschine verfügt lediglich über Bedienelemente auf einer Fernbedienung: Drehung und Vibration, jede Funktion verfügt über einen eigenen Ein-/Ausschalter. Durch die Rotationsfunktion bewegt sich der Aufsatz in Ihrem Inneren und übt Druck auf Ihren G-Punkt aus, während die Vibrationssteuerung die Geschwindigkeit der Vibrationen steuert.
Monkey Rocker
Ein Monkey Rocker ist eine von Menschen angetriebene Fickmaschine, bei der man auf einem Sitz sitzt, an dem ein Dildo befestigt ist. Sie bewegen den Stuhl hin und her, wodurch sich der Dildo auf und ab bewegt, sodass Sie die Geschwindigkeit des Stoßes steuern können.
Eine großartige Möglichkeit, fit zu werden und gleichzeitig Spaß zu haben.
Diese Geräte sind nahezu geräuschlos, der einzige Nachteil besteht darin, dass Ihre Oberschenkel schnell ermüden können, was bedeutet, dass es eine tolle Möglichkeit ist, beim Training Spaß zu haben.
Hand-Sexmaschinen
Hand-Sexmaschinen sind genau das, was der Name verspricht. Dabei handelt es sich um kleine, meist batteriebetriebene Stoßdildos, die man in der Handfläche halten kann. Der Vorteil davon ist natürlich, dass es kleiner und damit diskreter und tragbarer ist.
Allerdings ist das mit Nachteilen verbunden. Da sie so klein sind, verfügen sie nicht über die gleiche Motorleistung wie Sexmaschinen in voller Größe und können nicht die gleichen Geschwindigkeiten erreichen. Wenn Sie Ihre PC-Muskeln anspannen, können Sie den Stoß normalerweise zum Stillstand bringen.
Der andere Nachteil besteht darin, dass die Hublänge (wie weit hinein- und herausgeschoben wird) möglicherweise nicht so groß ist wie bei Maschinen in voller Größe, was dazu führen kann, dass sie etwas weniger zufriedenstellend und realistisch sind.
Neue Dimensionen der sexuellen Erfahrung: Die erweiternde Rolle von Sexmaschinen
Sexmaschinen sind weit mehr als ein Nischenphänomen; sie öffnen Türen zu einer sexuellen Selbstentdeckung und bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten, die es jedem ermöglichen, seine Lust voll und ganz zu leben.
Besonders für diejenigen, die aus unterschiedlichsten Gründen keinen menschlichen Partner finden oder bevorzugen, sind sie ein echter Gamechanger.
Ob es um körperliche Einschränkungen, soziale Ängste oder einfach um spezielle Vorlieben geht – Sexmaschinen können eine Welt des Vergnügens eröffnen, die zuvor unerreichbar schien.
Doch Sexmaschinen sind nicht nur für Solo-Abenteuer da. Sie haben das Potenzial, Beziehungen zu bereichern und zu neuen Ufern der Intimität zu führen. Sie laden Paare ein, gemeinsam zu experimentieren und sich auf eine Reise der sexuellen Erkundung zu begeben, die die Bindung stärken und das Verständnis füreinander vertiefen kann.
Aber Vorsicht: Es ist wichtig, offen und ehrlich über Wünsche und Grenzen zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass die Technologie die Beziehung bereichert, anstatt sie zu belasten.
In einem größeren Kontext haben Sexmaschinen das Potenzial, die Art und Weise, wie wir über Sexualität denken, zu verändern und zu einer offeneren und inklusiveren Gesellschaft beizutragen.
Doch mit diesem Potenzial kommen auch Herausforderungen und ethische Bedenken, insbesondere bei „connected toys“ und im Zusammenhang von Datenschutz und Künstlicher Intelligenz.
Nicht nur für Frauen: automatische Sextoys für die männliche Befriedigung
Viele Denken bei einer Sexmaschine häufig an die weibliche Befriedigung. Doch auch Männern können von Sexmaschinen profitieren. So gibt es automatische Masturbatoren, die sich wie durch Zauberhand auf- und abbewegen.
Doch auch die „klassische“ Sexmaschine kann nicht nur mit einem Dildo betrieben werden!
Viele Fickmaschinen lassen sich mit ganz unterschiedlichen Toys betreiben, beispielsweise einen klassischen Masturbator.
Die Aufgabe des Mannes ist dann nur noch, sein bestes Stück in den Masturbator einzuführen und die Maschine zu starten. So kommt er in den Genuss, ohne eigenes Zutun zum Höhepunkt zu gelangen.
In eine ähnliche Richtung gehen moderne Sexpuppen, die auf Berührungen mit z.B. einem beherzten Stöhnen reagieren.
Grenzenlose Fantasien: Die kreative Entfaltung durch Sexmaschinen
Sexmaschinen bieten eine faszinierende Palette an Möglichkeiten, die eigenen sexuellen Fantasien und Vorlieben auszuleben. Mit einer Vielzahl von Einstellungen, Bewegungen und Anpassungsoptionen können Nutzer ihre persönlichen Wünsche bis ins kleinste Detail verwirklichen.
Diese Geräte sind nicht nur Werkzeuge der Befriedigung, sondern auch Katalysatoren der Kreativität. Sie laden dazu ein, Grenzen zu überschreiten und Neues zu entdecken.
Ob es darum geht, eine lang gehegte Fantasie zu erfüllen oder unerwartete Seiten der eigenen Sexualität zu erkunden, Sexmaschinen bieten einen sicheren und privaten Raum, um zu experimentieren und zu wachsen.
In dieser Welt, in der das Vergnügen nur durch die eigene Vorstellungskraft begrenzt ist, können individuelle Wünsche und Bedürfnisse in den Vordergrund treten und zu tiefgreifenden, persönlichen Erlebnissen führen.
Der technische Fortschritt und die Anpassungsfähigkeit von Sexmaschinen
Technische Innovationen treiben die Entwicklung von Sexmaschinen ständig voran, wobei jede neue Generation von Geräten eine größere Vielfalt und eine bessere Anpassung an individuelle Vorlieben bietet.
Moderne Sexmaschinen können mit einer Reihe von Zubehörteilen ausgestattet werden, um verschiedene Arten der Stimulation zu ermöglichen, und viele sind mit fortschrittlichen Steuerungssystemen ausgestattet, die es ermöglichen, Geschwindigkeit, Tiefe und Rhythmus präzise zu regulieren.
Einige Modelle bieten sogar programmierbare Routinen oder reagieren auf externe Stimuli wie Musik oder die Stimme des Partners. Diese Flexibilität macht sie zu einem vielseitigen Werkzeug, das sich sowohl für individuelle Erkundungen als auch für den gemeinsamen Spaß mit einem Partner eignet.
Mit jeder technischen Verbesserung werden Sexmaschinen zu einem immer integraleren Bestandteil des sexuellen Ausdrucks und Erlebens, indem sie eine Schnittstelle zwischen menschlichem Verlangen und technologischer Leistungsfähigkeit bieten.
Weitere Links zum Thema:
- Sexmaschinen und Ethik: https://www.vice.com/de/article/evdzq7/sexroboter-konnten-sich-negativ-auf-das-frauenbild-und-padophilie-auswirken-warnen-experten
- Portal zum Kauf von Sexmaschinen: https://www.sexmaschinen.net/
- Sexroboter & Prostitution: https://www.srf.ch/wissen/technik/sex-mit-robotern-mit-samantha-zum-programmierten-hoehepunkt
- Verheiratet mit einem Roboter: https://www.sueddeutsche.de/digital/kuenstliche-intelligenz-man-kann-mit-robotern-eine-ehe-fuehren-1.342591