Projekt 21: Sexy Chat – Jugendsexualität, Internet, Pornografie

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Im Rahmen des Projekt 21: Sexy Chat möchte das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg mithilfe des Arbeitsblatts „Sexy Chat“ auf sexuelle Anmache in Netzwerken vorbereiten und Jugendlichen Handlungsoptionen an die Hand geben.

Jugendsexualität

ist ein wichtiges Thema, das oft tabuisiert wird. Doch gerade in der Pubertät ist es für Jugendliche von großer Bedeutung, sich mit ihrer Sexualität auseinanderzusetzen und Fragen zu klären. Sexting ist hier ein Begriff, der seit wenigen Jahren die Diskussionen dominiert.

Eine offene Diskussion über Sexualität kann dazu beitragen, dass junge Menschen selbstbewusster und verantwortungsvoller mit ihrem Körper umgehen. Es sollte daher eine Aufgabe von Eltern und Schulen sein, Informationen zur Verfügung zu stellen und Gespräche anzubieten.

Dazu gehört auch die Vermittlung von Wissen zum Schutz vor ungewollter Schwangerschaft oder sexuell übertragbaren Krankheiten. Hierbei sollten nicht nur Mädchen im Fokus stehen – auch Jungen müssen lernen Verantwortung zu übernehmen.

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass jede Form der sexualisierten Gewalt absolut inakzeptabel ist. Opfer brauchen Unterstützung sowie Hilfe bei der Bewältigung des Erlebten.

Insgesamt muss das Ziel sein: Eine offene Kommunikation ohne Vorurteile oder Tabus rund um das Thema Sexualität ermöglichen – damit Jugendliche ihre eigene Identität finden können.

Nacktfotos und Pornos sind heute über das Internet für Jugendliche quasi frei verfügbar. Doch viele dieser sexualisierten Medieninhalte können Heranwachsende verunsichern und überfordern.

Daher ist es umso wichtiger, dass Jungen frühzeitig lernen Verantwortung zu übernehmen und den Respekt vor anderen Menschen, insbesondere Frauen, zu entwickeln. Sie sollten verstehen, dass sie für ihr eigenes Handeln verantwortlich sind und die Konsequenzen tragen müssen.

Eltern können hierbei eine große Rolle spielen. Sie sollten ihre Kinder aufklären und ihnen klare Grenzen setzen. Auch Schulen haben eine wichtige Aufgabe in der Vermittlung von Werten wie Respekt und Toleranz sowie der Prävention von sexualisierter Gewalt.

Es braucht jedoch auch ein gesellschaftliches Umdenken: Eine Kultur des Schweigens darf nicht länger herrschen! Sexualisierte Gewalt muss öffentlich gemacht werden – nur so kann sich etwas ändern. Wir alle müssen uns dafür einsetzen, dass Mädchen und Frauen frei von Angst leben können – ohne Belästigung oder Übergriffe.

Jungen sollen nicht als potentielle Täter abgestempelt werden – vielmehr geht es darum ihnen beizubringen was richtig ist. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen gelingt es uns hoffentlich bald das Bewusstsein unserer Gesellschaft nachhaltig zu verändern – damit jeder Mensch respektvoll behandelt wird.

Let’s talk about Porno! – klicksafe-Material für pädagogische Fachkräfte

Das klicksafe-Material, welches in Zusammenarbeit mit pro familia Bayern und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg entwickelt wurde, liefert sowohl Hintergrundinformationen für Lehr- und Fachkräfte als auch konkrete Module für Unterricht und Jugendarbeit.

Let's talk about Porno! - Material für die pädagogische Praxis
Let’s talk about Porno! – Material für die pädagogische Praxis

Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft aktiv gegen Belästigung und Übergriffe einsetzen. Es darf nicht sein, dass Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität diskriminiert werden und sich unwohl fühlen müssen. Wir alle haben eine Verantwortung dafür zu sorgen, dass unsere Mitmenschen respektvoll behandelt werden.

Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, auch Jungen in die Diskussion mit einzubeziehen. Sie sollen nicht pauschal als potentielle Täter abgestempelt werden – vielmehr geht es darum ihnen beizubringen was richtig ist! Nur so können wir langfristig eine Kultur des Respekts schaffen.

Das klicksafe-Material Sexy Chat bietet hierbei wertvolle Unterstützung für Lehr- und Fachkräfte sowie Jugendarbeiterinnen und -arbeiter. Die Hintergrundinformationen helfen dabei das Thema besser zu verstehen während konkrete Module den Unterricht bereichern können.

Wenn jeder von uns seinen Teil dazu beiträgt können wir hoffentlich bald eine Welt erschaffen in der niemand mehr Angst vor Belästigung oder Übergriffen haben muss.

Das Heft gliedert sich in die vier Bausteine:

  1. Leben in der Pubertät
  2. Schönheitsideale in unserer Gesellschaft
  3. Pornografie im Netz
  4. Sexualisierte Kommunikation.

Zum Angebot zählen auch Praxismaterialien und methodische Vorschläge, zum Beispiel zur Frage, wie Jugendliche mit dem medial aufgebauten Druck, vermeintlich körperlich attraktiv und „sexy“ sein zu müssen, umgehen lernen können. Hier geht’s direkt zur Material Info und zum Download auf klicksafe.

Joachim D.https://www.dating-vergleich.com
Online Redakteur, Texter und Publizist im Bereich Online Dating seit 2012. Passionierter Blogger seit über 10 Jahren mit vielseitigen Interessen und langjähriger Expertise im Markt für Singlebörsen, Dating Apps, Partnervermittlungen und Flirt Chats durch hunderte Produkttests, Experteninterviews und intensiver Recherche über mehr als ein Jahrzehnt.

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