Schwierigkeiten oder Konflikte gibt es in jeder Beziehung. Oftmals scheint es zunächst keine Lösung für bestimmte Konfliktkonstellationen zwischen Paaren zu geben, die sich meist über eine längere Zeit angestaut haben.
Da sich solche Schwierigkeiten und Probleme über einen längeren Zeitpunkt schleichend in eine Partnerschaft einnisten und sich Stück für Stück ausbreiten bzw. aufbauen, kann es sein, dass diese erst spät als solche erkannt werden. Typische Erkennungsmerkmale können sein:
- anhaltende Langeweile
- angestaute Wut, Frust
- emotionale Isolation
- versiegende Intimität/Leidenschaft
- ständiger Streit und Diskussionen
- Seitensprung, Affäre, Fremdgehen
- übertriebene Eifersucht
- Ängste, fehlendes Vertrauen, Schlafstörungen, depressive Verstimmung
- keine gemeinsame Zeit
- wenig Kommunikation und Rückzug
- totgeschwiegene Probleme
- ständige Schuldzuweisungen, Nörgeln und sich immer wiederholende Kritik
Dies ist dann oft der Zeitpunkt, an dem die Kommunikation völlig nachlässt, was in der Folge nicht selten in einer Trennung endet.
Es kommt auch häufig vor, dass noch – meist von einem Beziehungspartner ausgehend – ein paar mehr oder weniger verzweifelte Rettungsversuche unternommen werden.
Diese haben aber zynischerweise nicht die erhoffte Wirkung und sorgen sogar dafür, dass sich die Partner noch weiter voneinander entfernen. Zu derlei Verhalten zählt u.a.:
- eine Diskussion mit dem Partner starten
- bloße Absichtsbekundungen, sich in Zukunft zu ändern
- die feste Überzeugung haben, den Partner ändern zu können
- Die Hoffnung haben, es wird sich schon alles wieder einrenken, und passiv bleiben
- gebetsmühlenartig wiederholen, dass man den Partner doch liebt
- verkrampft an der Beziehung „arbeiten“
- ständig den anderen Partner in die Pflicht nehmen (d.h. versteckte Schuldzuweisungen“
Doch dank einer professionellen und kompetenten Paartherapie muss es gar nicht erst so weit kommen.
Beispiele für in der Paartherapie angewandte Methoden:
- Gesprächsführung nach Carl Rogers
- Techniken der Mediation
- Rollenspiele aus der Gestalttherapie
- Kommunikationstraining
Wichtig ist, dass beide Partner innerlich dazu bereit sind, die unabhängige und übergeordnete Hilfe des Therapeuten zuzulassen und in Anspruch nehmen zu wollen. Wer ernsthaft daran interessiert ist, seine Beziehung zu retten, für den ist die Paartherapie ein erfolgversprechender Weg auf eine zukünftig harmonische Zweisamkeit, die auch Konflikte verkraftet.
Eine Krise ist auch immer eine Chance, sich gegenseitig zu fordern, zu fördern und aneinander zu wachsen. So sollte eine Beziehungskrise auch verstanden werden, um diese erfolgreich zu meistern.
Folgendes Verhalten trägt zum Abbau von Spannungen und zu einer funktionierenden und glücklichen Beziehung bei:
- aktives Interesse am Partner
- miteinander reden, zuhören
- lebendige Sexualität
- Wünsche und Bedürfnisse äußern
- gemeinsam nach Lösungen suchen
- Abbau von Stress
- Fehler eingestehen und sich entschuldigen
- Dankbarkeit entwickeln und zeigen
- gemeinsame Aktivitäten und aktiv verbrachte Freizeit
Fachpsychologe für Paartherapie in Zürich
Frank Margulies ist zum Beispiel ein solcher Ansprechpartner für vermittelnde Therapie unter Paaren. Der Fachpsychologe für Psychotherapie beispielsweise bietet in Zürich mit viel Know How, hohem Einfühlungsvermögen und der notwendigen Anteilnahme eine professionelle Paartherapie auf dem neuesten Stand der Wissenschaft an.
Paartherapie in Zürich mit Frank Margulies wird ausschließlich mit wissenschaftlich erprobten Methoden und langzeitbewährten Therapiekonzepten durchgeführt, die einen tatsächlichen Nutzen für das hilfesuchende Paar bringen.
Art und Umfang der Therapie
Zu jeder Therapiesitzung müssen die Partner selbstverständlich etwas Zeit mitbringen. Eine Paarberatungssitzung dauert in der Regel eine Stunde, eine zeitliche Ausdehnung kann auch bis zu 90 Minuten erfolgen.
In der Paarberatung geht es einerseits immer um einen konstruktiven Umgang von negativ besetzten Emotionen in einer Verbindung. Diese wirken zerstörerisch auf eine Beziehung durch emotionale Rückzüge, Angriffe oder Eskalationen.
Andererseits geht es aber immer auch um die positive Wiederherstellung von Nähe und Vertrautheit, nach der sich beide Partner im Inneren so sehr sehnen. Die gemeinsame Gestaltung von Aktivitäten, Zukunftsplanung aber auch gelungene Gespräche und natürlich auch Sexualität kommen in dieser wichtigen Stufe des Beratungsprozesses auf die Agenda.
Nachdem die Probleme einer Partnerschaft ausgesprochen und therapeutisch bewältigt wurden, geht es nun darum, jeden Partner in die Lage zu versetzten, das Bindungsgefühl auch dann für eine gewisse Zeit aufrechtzuerhalten, wenn der andere Partner nicht anwesend ist.
Dazu bedient sich die Züricher Praxis für Paartherapie von Frank Margulies der therapeutischen Grundhaltungen von sogenannter emotionsfokussierter Therapie und personenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Rogers, außerdem ist eine systemische und ganzheitliche Betrachtungsweise in den Sitzungen wichtig, damit ein dauerhafter und für beide Partner befriedigender Erfolg möglich wird.
Wichtige Fragen rund um die Paartherapie
Bevor man den tatsächlichen Schritt macht, sich einen geeigneten Therapeuten zu suchen, können eine Reihe von Fragen auftauchen. Wir versuchen, die gängigen dieser Fragen kurz zu beantworten.
Muss mein Partner mitkommen?
Nein. Auch wenn Sie alleine kommen, sind Veränderungen möglich. Vielleicht hat Ihr Partner den Ernst der Lage noch nicht begriffen oder fühlt sich noch nicht bereit für diesen Schritt. Möglicherweise ist er einer psychologischen Beratung gegenüber auch nicht aufgeschlossen.
In solchen Fällen können Sie auf jeden Fall schon mal mit gutem Beispiel vorangehen, um ersten Rat und wichtige Rückmeldungen zu bekommen. Es kann gut sein, dass Ihr Partner erste Erfolge bei Ihnen spürt und dann Ihrem Beispiel folgt.
Ist das Geschlecht eines Therapeuten von Bedeutung?
Generell ist der Erfolg einer solchen Therapie mit Sicherheit nicht vom Geschlecht Ihres Therapeuten abhängig. Es kann schon sein, dass eine Frau bzw. ein Mann in bestimmten Situationen eine geschlechtsspezische Sichtweise besser einbringen kann. Dennoch sind Paartherapeuten derart geschult, sich in beide Geschlechter hinreichend hineinzuversetzen.
Es gibt auch Paarberater und -therapeuten, die eine Beratung durch ein gemischtgeschlechtliches Therapeutenpaar anbieten. Sollten Sie in Bezug auf die Wahl des Therapeuten oder der Therapeutin Zweifel haben, käme diese Alternative für Sie in Frage.
Kann eine Beratung meine Beziehung retten?
Diese Frage ist mit einem klaren „Ja“ zu beantworten. Das ist durchaus möglich und kommt nicht selten vor. Eine Beraterin oder ein Berater ist eine neutrale, dritte Person, die nicht in Ihre Probleme und Schwierigkeiten involviert ist und Ihnen daher wertvolle und vor allem unvoreingenommene Rückmeldungen geben kann.
Daher kann er/sie Sie für bestimmte Dinge sensibilisieren, Ihnen den Spiegel vorhalten, oder Ihr Blickfeld auf eine Weise erweitern, dass es Ihnen erlaubt, neue Lösungswege zu erkennen.
Eine Beratung in einer schwierigen Situation ist für Sie folglich in jedem Fall hilfreich und zu empfehlen. Selbstverständlich kann Ihnen niemand eine Erfolgsgarantie geben und jeder Fall gestaltet sich anders.
Eine Paarberatung ist immer eine Chance – mehr jedoch nicht.
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Qualität hat Ihren Preis. Übliche Stundensätze von Partnerschaftsberatern und -therapeuten liegen zwischen 85 – 160 € in der Stunde bzw. pro Sitzung (ca. 50 Minuten).
Wie viele Einzelsitzungen empfehlenswert sind, ist abhängig vom Einzelfall und kann auch bereits in der ersten Sitzung mit dem Berater angesprochen werden. Somit lässt sich schnell ein grober Rahmen abstecken.
Es gibt auch Partnerschaftsberater, die Ihre Stundensätze abhängig vom Einkommen der zu beratenden Personen gestalten oder ihnen entgegenkommen.
Eine Kostenbeteiligung ist außerdem auch durch eine Krankenkasse über eine Zusatzversicherung möglich. Diese Leistung nennt sich „nicht-ärztliche Psychotherapie“ und ist stets Teil der üblichen Zusatzleistungen.
Fragen Sie bei dem Therapeuten Ihrer Wahl im Vorfeld nach, ob dieser für solche Leistungen von den Krankenkassen anerkannt ist. Sie können eine solche Zusatzversicherung auch völlig unabhängig von Ihrer obligatorischen Krankenkasse bei einer anderen Kasse abschließen.
Was sollte ich während der Beratungsstunden beachten?
Versuchen Sie es bereits von Anfang an zu vermeiden, den Therapeuten auf Ihre Seite ziehen zu wollen.
Das ist ein häufig beobachtetes Phänomen während solcher Beratungsstunden, jedoch sehr kontraproduktiv und in aller Regel wenig von Erfolg gekrönt.
Hinter dieser Haltung steht im Grunde einfach der Wunsch, dass man Ihnen recht gibt und das unerwünschte Verhalten Ihres Partners mithilfe des Beraters abgestellt wird. Diese Erwartung ist nicht selten, gefährdet jedoch den Therapieerfolg.
Sie – genauso wie Ihr Partner – müssen akzeptieren, dass Menschen umso weniger zu einer Veränderung bereit sind, je mehr Druck auf sie ausgeübt wird. Im Gegenteil, sie wehren sich gegen einen Angreifer und dessen reale oder imaginäre Verbündete. Dadurch verhärten sich Fronten und Gräben werden noch tiefer gezogen.
Im gleichen Zug sollten Sie auch nicht mit der Erwartung in die Beratung gehen, dass der Therapeut Ihre Probleme für Sie lösen wird. Eine Paartherapie kann Anstöße geben, aber sie kann eine Beziehung nicht kitten. Das muss das Paar selbst tun.
Woran ist ein inkompetenter Therapeut zu erkennen?
Therapeuten, die etwa rechthaberisch auftreten, nicht bereit sind, über ihre Methoden zu diskutieren, sind nicht geeignet für eine Beziehungsklärung. Auch das Andeuten von düsteren Untergangsszenarien für den Fall des Therapieabbruchs oder Therapeutenwechsels sind ein Anzeichen für einen schlechten Berater.
Wie findet man heraus, welcher Therapeut am besten zu einem passt?
Man sollte sich in erster Linie auf sein eigenes Bauchgefühl verlassen, weil man intuitiv sehr viel mehr wahrnimmt als rational. Es kommt darauf an, dass man sich wohlfühlt und auch Vertrauen entwickelt, damit man sich öffnen kann. Dazu gehört auch das Gefühl, dass der Therapeut kompetent ist und sein Handwerk versteht.
Weitere Einblicke in die Arbeit eines Paartherapeuten erhalten Sie in folgendem SPIEGEL-Artikel: Paartherapie: „Den Schmerz ertragen“.