Getragene Höschen und getragene Slips werden immer mehr zum Trend. Es gibt immer mehr Männer, die Geld für getragene Höschen bezahlen wollen. Doch warum können Frauen so viel Geld mit Unterwäsche verdienen, die ihren Weg nicht in die Waschmaschine gefunden hat?
Es hat sich gezeigt, dass sich aus diesem Trend ein lukrativer Nebenjob entwickelt hat, der von viel mehr Frauen durchgeführt wird als anfänglich gedacht.
Warum sind getragene Höschen bei Männern so beliebt?
In den vergangenen Jahren haben getragene Slips einen wahren Boom erlebt. Und das beruht auch sicher auf der Tatsache, dass viele die Serie „Orange is the new black“ gesehen haben.
In dieser Serie haben Insassinnen das große Geld mit getragenen Slips verdient. Und seither sind viele Frauen auf diesen Zug aufgesprungen und verkaufen getragene Slips in die ganze Welt.
Es gibt viele Männer, die diesem Fetisch nachkommen. Sie riechen gerne an Unterwäsche, die bereits getragen wurde. Oftmals werden Sonderwünsche angegeben, sodass die Höschen erst durch das Tragen über mehrere Tage hinweg, zu einem lukrativen Geschäft werden. Je intensiver der Geruch an den Höschen ist, desto größer wird die Fangemeinde der Frauen.
Der Geruch der Unbekannten spielt hierbei eine tragende Rolle. Männer, die diesem Geruchsfetisch nachkommen, wollen im Ungewissen bleiben. Dieser Geruch betört Männer und zieht sie in ihren Bann. Es wurde nachgewiesen, dass manche Männer eine regelrechte Sucht entwickeln, wenn es um das Schnüffeln an getragenen Slips geht.
Wie lukrativ kann dieses Geschäft sein?
Wie immer im Leben bestimmt das Angebot die Nachfrage. Zuletzt haben sich zahlreiche Plattformen entwickelt, die genau dieses Geschäftsmodell aufgreifen. Hier können Frauen anonym getragene Slips verkaufen. Ihre Identität wird dabei nicht preisgegeben. Diese spielt für die meisten Männer auch keine tragende Rolle. In erster Linie wird der eigentümliche Geruch gekauft und nicht die Dame, die dahintersteckt.
Die Frauen, die getragene Slips verkaufen, können jede Menge Geld verdienen. Grundsätzlich liegt der Verkaufspreis bei 15 bis 50 Euro, wenn das „normale“ Höschen einen Tag getragen wurde. Spezielle Materialien und eine längere Tragedauer steigern den Verkaufspreis.
Und es gibt zahlreiche Männer, die sich mit einem Höschen, das nur einen Tag getragen wurde, nicht zufriedengeben. Diese Männer wollen mehr von dem eigentümlichen und weiblichen Geruch in sich aufnehmen.
Wenn Männer Sonderwünsche an den Tag legen, müssen sie mehr dafür bezahlen. Besonders kostspielig sind ganze Dessous-Sets, die über mehrere Tage hinweg am Körper der Frau waren. Der Preis richtet sich demnach nicht nur nach dem Verschmutzungsgrad, sondern auch nach dem Material und der Qualität des Höschens.
Damit Frauen wissen, welchen Gewinn sie beim Verkauf getragener Höschen verdienen, müssen sie den Einsatzwert abrechnen. In den meisten Fällen müssen zudem Abgaben an die Plattformen geleistet werden. Die Plattformen haben den großen Vorteil, dass Frauen über eine Vielzahl von Kundenkontakten verfügen und nicht selbst die Werbetrommel für sich rühren müssen. Wer sich auf diese Plattformen begibt, sucht das gewisse Etwas – und das will er in Form von getragenen Slips finden.
Manche Frauen rühmen sich damit, dass sie mehrere hunderte Euros pro Monat mit diesem lukrativen Geschäft verdienen. Viele hüllen sich aber auch in Schweigen. Über Geld spricht man eben nicht, oder?
Eines ist klar – wer sich die Preise für getragene Slips zu Gemüte führt, kann sich schnell ausrechnen, welch lukratives Geschäft hier winkt. Bitte nicht vergessen: auch das Einkommen getragener Höschen muss versteuert werden, da es sich um einen Nebenjob handelt.
So läuft der Online-Handel mit der getragenen Unterwäsche ab
Zu Beginn lief der Handel mit den getragenen Höschen sehr unprofessionell über die Bühne. Frauen verkauften getragene Slips über bekannte Secondhand-Plattformen. Dabei wurde aber stets ein Einblick in die Privatsphäre geboten. Spätestens, wenn die Höschen per Post verschickt wurden, hatte der Empfänger die eine oder andere Information über die Versenderin.
In den letzten Jahren wurde der Handel mit den getragenen Höschen professionell aufgebaut. Die Profi-Portale bieten ein breitgefächertes Portfolio an Unterwäscheträgerinnen.
Hier gibt es für jeden Geschmack die passende Trägerin. Meistens beschreiben sich die Trägerinnen. Fotos gibt es nur in seltenen Fällen zu sehen. Das macht den Liebhabern von getragener Unterwäsche aber nichts aus. Es geht um den Reiz mit dem Unbekannten und dem eigentümlichen Geruch der Frauen.
Wer getragene Slips verkaufen möchte, muss richtig vorgehen. Unterwäsche beginnt zwar zu duften, aber sie hat die Angewohnheit, dass der Duft rasch wieder verfliegt. Und das wäre schlecht für das Geschäft.
Immerhin möchten Geruchsfetischisten den Geruch lange erhalten. Deswegen müssen getragene Slips in entsprechende Frischhaltetüten gepackt werden, die luftdicht sind. Nur so kann der Geruch vom Versenden bis zum Einlangen beim Käufer erhalten bleiben.
Der Fantasie sind in Sachen Unterwäsche keine Grenzen gesetzt. Die Verkäuferinnen lassen sich immer wieder neue Ideen einfallen, damit ihre Fangemeinde noch größer wird. Tangas, Strings, Bodys, Seidenhöschen und Panties – es gibt nichts, das den Geruch der Frau nicht aufnehmen würde.
Beim Kauf ist wichtig, dass sich getragene Slips in einem guten Zustand befinden. Hierbei kommt es nicht auf die Unversehrtheit des Höschens an. Es geht um den Geruch, der dem Käufer möglichst lange in die Nase steigen soll.
Käufern wie Verkäuferinnen ist Diskretion besonders wichtig. Wer möchte schon, dass die Nachbarn oder Arbeitskollegen wissen, dass man Höschen verkauft oder gerne daran riecht.
Die Plattformen bieten den Rundumschutz für Käufer und Verkäuferinnen. In den meisten Fällen werden Zahlungssicherheiten, Seriosität und eine Unterstützung bei der Verkaufsabwicklung geboten. Die Daten der Verkäuferinnen werden nicht an Dritte weitergegeben.
Frauen bestimmen die Regeln
Professionelle Portale sorgen ausreichenden Schutz der Verkäuferinnen. Allerdings gibt es auch Frauen, die gerne ihre Identität preisgeben. Dann soll das so sein. Hier geben Portale für getragene Slips keine Regeln vor. Die Verkäuferinnen können demnach selbst bestimmen, welche Informationen sie mit den Kunden teilen wollen. Manchmal kann die eine oder andere Information lukrativ für das Geschäft sein.
Viele Portale bieten außerdem die Möglichkeit, dass Verkäuferinnen in direkten Kontakt mit den Kunden treten können. So können Sonderwünsche abgesprochen werden. Eines vorweg – die getragenen Höschen sollten auf keinen Fall persönlich übergeben werden, selbst, wenn Käufer mit einer besonders hohen Bezahlung locken. Hier geht die Sicherheit auf jeden Fall vor.
Erfahrungen einer Studentin + Selbstversuch einer Reporterin
50 Euro für einen getragenen Slip: Wie Studentin Jasmin ihr Geld verdient, erzählte sie in einem Spiegel-Online-Beitrag:
Es ist die sauberste und anonymste Form der Triebbefriedigung“.
Begonnen habe die ganze Geschichte übrigens mit einem Dokumentarfilm über Fetischkultur in Japan. In den Neunzigerjahren etablierte sich dort der Verkauf von „Schulmädchenunterwäsche“ in sogenannten Burusera Shops.
Fetisch Selbstversuch: Cash für getragene Unterwäsche?
Wie erfolgreich funktioniert das Business mit getragener Wäsche aus Sicht der Verkäuferinnen? Wie viel Geld kann man damit machen und wann sollte man besser vorsichtig sein? Reporterin Svenja steigt in diesem Film selbst ins Business mit getragener Wäsche und Socken ein, um Antworten auf diese Fragen zu finden.
Sie erstellt sich auf einer der vielen Verkaufsplattformen einen Account und lädt dort Fotos von getragenen Unterhosen und Socken hoch. Nur wenige Minuten nachdem ihre ersten Anzeigen online sind, bekommt sie direkt mehrere Anfragen und ist plötzlich mittendrin.
Das Wichtigste zum Schluss
Getragene Slips werden immer beliebter. Das Spiel mit dem Ungewissen bringt viele Männer außer Rand und Band. Es gibt Männer, die dutzende getragene Höschen bei sich auf Lager haben und jeden Tag daran schnuppern. Für diesen Fetisch gibt es bereits einen Markt.
Zahlreiche Portale sind auf diesen Zug aufgesprungen und unterstützen Frauen, damit sie mit Käufern sicher und diskret in Kontakt treten können. Das lukrative Geschäft mit getragenen Höschen kann sich sehen lassen.
Manche Frauen bestreiten damit ihren Lebensunterhalt. Wie auch immer – letzten Endes muss jeder für sich entscheiden, ob er die getragenen Höschen verkaufen möchte, oder nicht.